Ja, Borretsch (Borago officinalis) enthält Pyrrolizidinalkaloide (PA) – das sind leberschädigende und potenziell krebserregende Stoffe. Diese kommen in allen Pflanzenteilen vor – also sowohl im Kraut (Blätter und Stängel) als auch in den Blüten und Samen.

Details zur Giftigkeit:

  • In kleinen Mengen ist Borretsch (z. B. als Gewürz oder Deko) nicht akut giftig.
  • Bei regelmäßigem oder übermäßigem Verzehr kann es jedoch zu gesundheitlichen Schäden an der Leber kommen.
  • Besonders empfindlich sind Kinder, Schwangere und Menschen mit Leberproblemen.
  • Auch Tees oder selbstgemachte Öle aus Borretsch können problematisch sein, wenn sie nicht kontrolliert hergestellt wurden.

Empfehlungen:

  • Als gelegentliche Würze (z. B. in der Frankfurter Grünen Soße) ist die Nutzung von frischem Borretsch vertretbar, aber nicht in großen Mengen.
  • Dauerhafte oder medizinische Anwendung von Borretschprodukten (z. B. Tee oder Öl) sollte nur mit ärztlicher Beratung erfolgen.
  • In der EU gibt es Grenzwerte für Pyrrolizidinalkaloide in Lebensmitteln – aus gutem Grund.

Wenn du Borretsch im Garten hast und ihn nutzen willst: Am besten sparsam verwenden und auf abwechslungsreiche Kräuterkost achten.